In zunehmendem Maße werden in Europa Dach- und Außenwandkonstruktionen aus Sandwichelementen mit metallischen Deckschichten und Dämmstoffkernen aus Polyurethan-Hartschaum oder Mineralwolle geplant und ausgeführt. Diese Konstruktionen sind im Bereich der metallenen Deckschichten absolut luftdicht. Beim Zusammenfügen der Einzelelemente entstehen Fugen und Bauteilanschlüsse, die die Anforderungen an die Luftdichtheit erfüllen müssen. Die Energieeinsparverordnung [1] fordert, „dass zu errichtende Gebäude so auszuführen sind, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend dem Stand der Technik abgedichtet ist“. Die Anforderung an die Dichtheit der Gebäudehülle soll dazu beitragen, unnötige Wärmeverluste und Bauschäden zu vermeiden. Dieser Beitrag konzentriert sich auf Untersuchungen der Fugen- und Gebäudedichtheit von Konstruktionen mit Stahl-Sandwichelementen. Am Lehrstuhl für Stahlbau und Leichtmetallbau der RWTH Aachen wurde in den letzten Jahren ein Prüfstand zur Untersuchung der Luftdichtheit im Metallleichtbau errichtet. Parallel dazu wurde ein Forschungsgebäude in Stahl-Sandwichbauweise errichtet, an dem umfangreiche In-Situ-Untersuchungen zur Fugen- und Gebäudedichtheit durchgeführt werden. Weitere Vor-Ort-Messungen zur Luftdichtheit wurden an verschiedenen Gebäuden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei sorgfältiger Planung und Ausführung sehr luftdichte Gebäudehüllen in Metallleichtbauweise hergestellt werden können.