Verschiedene europäische Energielabels schreiben, vor Ausstellung der definitiven Zertifikate, die Messung der Luftdichtheit der zu zertifizierenden Nutzungseinheit vor. Beim Start von Minergie-P (2003) wurden vornehmlich Wohnbauten und kleinere Verwaltungsbauten zertifiziert. In der Zwischenzeit sind weitere Gebäudekategorien wie Industrie, Lager, Spitäler, etc. dazugekommen. Auch werden immer grössere und komplexere Bauten nach Minergie-P zertifiziert. Dies hat zu verschiedenen zusätzlichen Fragestellungen geführt. Im Rahmen eines vom schweizerischen Bundesamt für Energie (BFE) finanzierten Forschungsprojektes konnten einige der Fragestellungen analysiert werden. Eine Frage betrifft den Umgang mit „kritischen Bauteilen“ wie Industrietoren, Schiebetüren, etc., eine andere die Entwicklung eines handhabbaren Messverfahrens für grosse Bauten. Diese beiden Fragen werden im Folgenden detailliert beschrieben. Die beiden erwähnten sowie die weiteren Fragestellungen sind im BFE-Schlussbericht „Praxistest Luftdichtigkeits-Messungen bei Minergie-P®-Bauten“ ausführlich dokumentiert.
Praxistest Luftdichtigkeits-Messungen bei Minergie-P®-Bauten
Year:
2012
Bibliographic info:
7th International BUILDAIR Symposium on Building and Ductwork Airtightness, 11-12 May 2012, Stuttgart, Germany