Inhalt des Vortrags
Für die bereits zahlreich am Markt verfügbaren Spezialprodukte zur Realisierung der Luftdichtheit eines Gebäudes wird vom Passivhaus Institut (PHI) seit einigen Jahren eine Zertifizierung („Passivhaus geeignete Komponente“) durchgeführt. Das PHI führt dabei keine reine Materialprüfung durch, sondern begutachtet die Lösungen für den typischen Einsatz mit den häufigsten Anwendungsarten. Dabei werden die Verbindungen innerhalb des Systems sowie zu den üblichen Bauprodukten wie Membranen, Holz- (OSB) und Betonoberflächen untersucht. Eine Probe des Luftdichtheitssystems wird mit der Verbindung zu diesen Baustoffen je dreifach hergestellt und auf die Luftdichtheit geprüft. Dabei wird streng nach den Vorgaben der Hersteller gearbeitet und deren Anleitung ggf. verbessert. Es handelt sich um baurealitätsnahe Untersuchungen.
Bisher gibt es Untersuchungen für drei Bereiche: Flächenabdichtung (Membran, Holzwerkstoffplatten, Sprühabdichtung), Durchdringungen (Kabel und Rohre) sowie Fensteranschlüsse (Massivund Leichtbau mit Holz- und Kunststofffenstern). In allen drei Untersuchungsbereichen wurden Produkte untersucht und zertifiziert. Die Ergebnisse zeigen die Eignung diverser Produkte unterschiedlicher Hersteller, aber auch deren Besonderheiten und Grenzen. Zum Teil wurden mit den Herstellern Veränderungen erarbeitet, mit welchen der Produkteinsatz weiter verbessert werden konnte. Werden die Produkte wie vorgeschrieben verwendet, besteht bei den zertifizierten Produkten eine hohe Sicherheit, eine sehr gute Luftdichtheitslösung zu realisieren.
Der Vortrag gibt eine Übersicht über die Ergebnisse der Messungen der unterschiedlichen Produkte und Hersteller.
For further information please contact Søren Peper at: soeren.peper@passiv.de