Oliver Solcher
Year:
2023
Bibliographic info:
13th International BUILDAIR Symposium, 2-3 June 2023, Hannover, Germany

Ziel der Arbeit/Fragestellung 
In der 2019 vorgestellten Untersuchung an paarweise, alternierend arbeitenden Lüftungs-geräten (Pendellüftern) wurde festgestellt, dass aufgrund der Windlasten in der Spitze bis 100 Pa Differenzdruck auf die Lüftungsgeräte wirken können und diese Lüftungsgeräte aber nur bis 20 Pa Druckempfindlichkeit geprüft werden. Bauaufsichtliche Zulassungen des DIBt geben den Einsatzbereich dieser Geräte mit 0 Pa Differenzdruck an. In der Fortsetzung dieser Untersuchung wurden nun die Kennlinien der Geräte unter simulierten Windlasten bei allen Betriebsstufen aufgenommen. Es erfolgt zudem eine Auswertung der Häufigkeit der windinduzierten Differenzdrücke und darauf basierend eine Abschätzung, welche Lüftungseffizienz bei verschiedenen Betriebsstufen unter Windeinfluss mit diesen Lüftungsgeräten gegeben ist. Letztendlich soll die Frage beantwortet werden, ob paarweise, alternierend arbeitende Lüftungsgeräte aufgrund ihrer Windempfindlichkeit für eine energieeffiziente Lüftung von Wohngebäuden geeignet sind.  

Methode der Herangehensweise 
In einen freistehenden Prüfkörper werden zwei paarweise, alternierend arbeitende Lüftungsgeräte eingebaut. Es erfolgt eine kontinuierliche Messung des Volumenstroms des Lüftungsgerätepaars unter simulierten steten Windlasten bei allen Betriebsstufen. Basierend auf der Häufigkeit der windinduzierten Differenzdrücke werden Aussagen zur Lüftungseffektivität abgeleitet.  

Inhalt des Vortrags 

  • Darstellung der Fragestellung
  • Darstellung des Messaufbaus
  • Darstellung der Messergebnisse
  • Auswertung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Ergebnisse und Beurteilung 
Paarweise arbeitende Lüftungsgeräte sind nur auf der höchsten Betriebsstufe in der Lage bis 20 Pa windinduziertem Differenzdruck eine Volumenstromabweichung von 30 % einzuhalten. Bei 75 %, 50 % und 25 % des Maximalvolumenstroms geht die Druckstabilität bis auf annähernd 0 Pa zurück. Da die Auswertung der Windlasthäufigkeit noch nicht erfolgte, kann noch keine Aussage getroffen werden, wie häufig ein Betrieb in Disbalance gegeben ist. 

Schlussfolgerungen 
Folgendes kann jedoch schon jetzt gesagt werden: Da diese Geräte aufgrund der Schall-emission in der Regel auf der kleinsten Betriebsstufe laufen, ist schon ein Differenzdruck von 2 Pa ausreichend, einen energieeffizienten Betrieb dieses Lüftungssystems empfindlich zu stören. 

For further information please contact Oliver Solcher at: mail@oliversolcher.de